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AKH Wien - Bürogebäude Gürtel & Borschkegasse

Infrastruktur für medizinisches Personal und die Verwaltung

 

ORT: WÄHRINGER GÜRTEL / BORSCHKEGASSE 1080 WIEN / BAUHERR: VAMED GMBH IM AUFTRAG DER ARGE AKH, REPUBLIK ÖSTERREICH, LAND WIEN / PLANUNG: ERNST M. KOPPER / PROJEKTLEITUNG: VAMED GMBH / STATIK: D.I. FRIEDL & RINDERER / HAUSTECHNIK: VAMED ENGINEERING / PLANUNGSBEGINN: 1991 / FERTIGSTELLUNG: 1995 / NUTZFLÄCHE: 5.300M2 / BGF: 11.000M2 / UMBAUTER RAUM: 34.000M3 / NETTOHERSTELLUNGSKOSTEN: CA. 13,08 MIO EUR / TEXT: CATHÉRINE HÜLMBAUER / FOTOS: ANNA BLAU

Im Zuge des Verkehrkonzeptes des AKH mussten zwei Gebäude der Hauptzufahrt und der Garagenausfahrt weichen. Aufgrund einer Studie über den Straßenraum Gürtel und Borschkegasse wurde beschlossen, die entstandenen Baulücken zu schließen und Verwaltungs- und Bürogebäude zu errichten. Die spezifische Verkehrssituation der Grundstückslagen musste in der Planung berücksichtigt werden.
Die Systematik der Gestaltung war bei beiden Gebäuden eine quadratische Grundform.
Das fünfstöckige Gebäude in der Borschkegasse stellt die Überbauung der Garagenausfahrt dar. In dem Komplex sind administrative Bereiche und der Ärztezimmer untergebracht. 

Das bauliche Konzept ist so angelegt, daß am Nachbargrundstück der „Krebsforschung“ ein neues Laborgebäude angebaut werden könnte.
Die Fassade wird von einer strengen Geometrie beherrscht, die Gestaltung gleicht sich dem Kontext der Borschkegasse an.
Die Betonung der Vertikalen wurde durch die rasterförmige Anreihung hoher Fenster erreicht und nimmt dem Gebäude die optische Schwere. Der Forderung der MA 19 nachkommend erhielt das Bürogebäude eine geputzte Fassade.
Das Projekt direkt am Gürtel stellte auf Grund der Verkehrssituation eine besondere Herausforderung dar. Deshalb werden die unteren Geschoße zurückgesetzt und erst ab dem dritten Stock an der Baulinie angesetzt. 
Der Baukörper schließt nach oben mit einer Pyramide ab. Die Verbindung zwischen den beiden Bauteilen erfolgt über ein verglastes Kommunikationsgeschoß am Dach, in dem Seminar- und Konferenzräume untergebracht sind.
Als Fassade war ursprünglich eine Glasfassade gedacht, die aber vom Bezirk abgelehnt wurde. Ein interessanter Kompromiß ist die Stein-Glas Fassade, bei der die Fenster und Fassadenebene vollkommen bündig liegen.