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Wohnen und Remise Ottakring

Wohn- und Betriebsgebäude
ORT: JOACHIMSTHALERPLATZ 1, 1160 WIEN / BAUHERR: GESIBA, WIENER LINIEN / PLANUNG: CROCE & KLUG, ERNST M. KOPPER / EXPERTENVERFAHREN: 1994 / PLANUNGSBEGINN: 1995 / FERTIGSTELLUNG: 1998-2000 / NUTZFLÄCHE WOHNEN: 21.000M2 / UMBAUTER RAUM: 200.000M3 /  TEXT: CATHÉRINE HÜLMBAUER / FOTOS: ANNA BLAU, BRUNO KLOMFAR / KUNST: SIGNAL VON HANNA SCHIMEK UND GUSTAV DEUTSCH
Im Zuge der inneren Staderweiterung sollte die erneuerungsbedürftige Remise einer Doppel- nutzung zugeführt und eine Wohnüberbauung über der neuen Remisenanlage realisiert werden. Das Grundstück befindet sich an der Schnittstelle zwischen geschlossener gründerzeitlicher Blockrandbebauung und der offenen Siedlungsstruktur des Wilhelminen- berges. Diese Dialektik wird durch die riegelförmige Bebauung an der Maroltingerg. und die pavillonartigen Wohntürme an der Montleartstrasse dargestellt. 
Die schräge städtebauliche Achse des Flötzersteiges, einer stark befahrenen Ausfallsstrasse, bildet sich am Platz in den schräg gestellten Fassaden und Baukörpern ab. Entsprechend der städtebaulichen Grundstruktur entwickeln sich Erschliessungstypologie und Wohnungstypen: Laubenganghäuser und Spänner. Aus den Erschliessungsformen und Freiräumen, Balkonen, Terrassen, Loggien ergaben sich die plastischen Ausformungen der einzelnen Baukörper.
Wesentlich war die Schaffung von grosszügigem

Grün im Inneren der Wohnanlage, das heisst am Dach der Remisenhalle, das aber nicht isoliert sein sollte, sondern über Rampen und Treppen mit dem öffentlichen Raum verbunden ist.
Die Leichtigkeit der alten Remisenhalle in einer eleganten Holzkonstruktion konnte aufgrund der statischen und sicherheitstechnischen Anforderungen nicht erreicht werden, doch bilden die grossen Glasfassaden mit ihrem künstlerischen „Signal“ ein sinngemässes Äquivalent.